Masterstudiengang Biomedical Engineering and Medical Physics
Der Studiengang Biomedical Engineering and Medical Physics vermittelt jene Grundlagen und Fähigkeiten die nötig sind, um über die interdisziplinären Grenzen zwischen Natur-, Ingenieurswissenschaften und Medizin hinweg erfolgreich Forschungs- oder Industrieprojekte durchführen zu können.
1. und 2. Semester - Studienphase
In der Studienphase werden Vorlesungen aus dem Pflicht- und Wahlmodulkatalog besucht. Die Wahlfachmodule behandeln ausgewählte Themen aus dem Bereich des Biomedical Engineerings und führen an die aktuelle Forschung heran -- besonders hier spiegelt sich die breite der Forschungsaktivitäten des Physik-Departments und des Munich Institute of Biomedical Engineering (MIBE). Ein Fortgeschrittenenpraktikum und ein allgemeinbildendes Wahlfach, in dem Verbindungen zu den Nachbarwissenschaften hergestellt werden, runden das Profil ab.
Im Studiengang müssen Sie die vier folgenden Pflichtmodule absolvieren:
- PH2001 - Biomedical Physics 1 (5 CP)
- PH2002 - Biomedical Physics 2 (5 CP)
- NAT3025 - Biostatistik (5 CP)
- ME25666 - Introduction to Bioengineering (5 CP)
Zwei der vier Pflichtmodule müssen bis Ende des 2. Semesters bestanden sein.
Die Masterstudierenden des interdisziplinären Studiengangs Biomedical Engineering and Medical Physics können aus einem umfangreichen Angebot aus allen Bereichen der Physik und aus Modulen anderer TUM Schools ihre Fokussierungsvorlesungen wählen.
Die Module sind den folgenden drei Kategorien zugeordnet:
- Fortgeschrittene Grundlagen (mindestens 10 CP)
- Methoden (mindestens 10 CP)
- Computing (mindestens 5 CP)
Es gilt folgende Belegungsregel: aus den Kategorien Fortgeschrittene Grundlagen und Methoden sind jeweils Module im Umfang von mindestens 10 CP zu erbringen und aus der Kategorie Computing sind mindestens 5 CP zu erbringen. Die Einteilung in Kategorien soll unterstützen, dass Sie eine ausreichend breit gefächerte Ausbildung erhalten, damit Sie Ihr Qualifikationsziel erreichen.
Die Module in diesen Kategorien sind wiederum den beiden Schwerpunktbereichen Biomedizinische Bildgebung und Biosensorik zugeordnet. Die beiden Schwerpunktbereiche sollen Ihnen bei der fachspezifischen Orientierung helfen. Sie können aber unabhängig von der Wahl des Schwerpunktbereichs aus beiden Schwerpunktbereichen frei wählen.
Bei der Auswahl der Module werden Sie durch die verpflichtende Beratung durch die/den Mentor(in) unterstütze, die/der das erfolgte Mentorengespräch mit einem Nachweis bestätigen muss.
Gemäß dem Lehrplan und der allgemeinen Struktur des Studiengangs ist das BEMP-Laborpraktikum (=Fortgeschrittenenpraktikum) für das 2. Semester.
Es werden verschiedene fortgeschrittene Experimente zu verschiedenen Themen aus dem Forschungsbereich der Biomedizinischen Technik und Medizinphysik angeboten, von denen die Studierenden eines auswählen und durchführen. Die Themen der angebotenen Experimente entsprechen den Forschungsgebieten der verschiedenen Institute der Fakultät für Physik und des Munich Insitute of BioEngineering und erleichtern so zukünftige Entscheidungen bei der Wahl der Spezialisierung oder des Themas für die Masterarbeit.
Der Katalog für das BEMP-Laborpraktikum wird vom Prüfungsausschuss zum Beginn eines jeden Studienjahres aktualisiert.
Jedes Experiment umfasst etwa 60 Stunden Laborarbeit. Das BEMP-Laborpraktikum wird in der Regel in Gruppen von 3 Studierenden durchgeführt. Die Gruppen arbeiten so weit wie möglich selbständig. Ein Betreuer unterstützt die Gruppe, falls Fragen oder Probleme auftreten.
Die Prüfung für das Modul wird als Studienleistung erbracht. Hierzu muss ein Versuch aus dem zugehörigen Katalog erfolgreich durchgeführt werden. Die Bewertung der Laborleistung (bestanden/nicht bestanden) beruht auf der Erfüllung eines mehrstufigen Experiments, welches experimentelle und theoretische Anteile enthält.
Jeder Versuch besteht aus vier Teilen:
1. Vorbereitung (Unzureichend vorbereitete Teilnehmer können aus Sicherheitsgründen abgelehnt werden).
2. Durchführung (20%).
3. Report (5-10 Seiten, 60%).
4. Diskussion (Dauer: 15 Minuten, 20%).
3. und 4. Semester - Forschungsphase
In der Forschungsphase kommen die Studierenden in den direkten Kontakt mit aktuellen physikalischen Fragestellungen im spezifischen Fachgebiet des Studiengangs. Nach einer Einarbeitungszeit in einem Masterseminar und Masterpraktikum, arbeiten die Studierenden selbständig an ihrer Masterarbeit. Die intensive Betreuung der gesammten Forschungsphase wird durch die vielen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Forschungscampus sichergestellt und die Studierenden profitieren dabei von dem exzellenten Forschungsumfeld und von den nationalen und internationalen Forschungsnetzwerken.
Der Umfang der Forschungsphase beträgt 60 Credit Points (CP), entsprechend einem vollen Jahr (12 Monate). Inhalt des ersten halben Jahres sind erstens das Erarbeiten der notwendigen Spezialkenntnisse an der vordersten Front der aktuellen Wissenschaft (Masterseminar) und zweitens der Erwerb der Fertigkeiten der experimentellen bzw. theoretisch-mathematischen Praxis (Masterpraktikum), als Voraussetzung für die Durchführung des Forschungsprojektes im Rahmen der sich anschließenden Masterarbeit. Jeder dieser beiden Bereiche bildet formal ein Modul, der Umfang beider Module zusammen beträgt 30 CP. Masterseminar und Masterpraktikum sind als Einführungsabschnitt der Forschungsphase zu verstehen. In der zweiten Hälfte der Forschungsphase führen Sie das Forschungsprojekt im Rahmen der Masterarbeit durch, das entsprechende Modul umfasst 30 CP. Abgeschlossen wird die Forschungsphase durch das Masterkolloquium im Rahmen dieses Moduls, in dem Sie Ihre Masterarbeit verteidigen. Die Module der Forschungsphase gehören inhaltlich zusammen, es ist nicht möglich separat nur eines der Module zu belegen.
In der Master-Arbeit wird selbständige wissenschaftliche Tätigkeit verbunden mit dem Erwerb von zusätzlichen Schlüsselqualifikationen wie zum Beispiel dem Projektmanagement, der Teamarbeit sowie der Darstellung und Präsentation wissenschaftlicher Ergebnisse.
- wissenschaftliches Arbeiten im eigenen Fachbereich
- eigenständiges wissenschaftliches Projekt
- Das Modul umfasst zwei Prüfungsanteile, eine wissenschaftliche Ausarbeitung (70%) und ein Abschlusskolloquium (30%). Die Master’s Thesis wird innerhalb eines Zeitraums von 6 Monaten durchgeführt. Es werden von zwei Hochschullehrerinnen Gutachten über die Arbeit angefertigt.
Studienfachberatung M.Sc. BEMP
Dr. Marianne Köpf
Tel.: +49 (89) 289 - 12596
Büro: Mathematik-/Informatik Gebäude, FMI 01.06.036
studium@nat.tum.de
Terminvergabe Sprechstunde
Mit Lern-Workshops erfolgreich durch das Studium
Um den Studienalltag gut meistern zu können, benötigen Sie verschiedene Fähigkeiten und Fertigkeiten in Bereichen wie Zeit- und Selbstmanagement, Lerntechniken und -strategien, Prüfungsvorbereitung, Stressbewältigung und Motivation.
Das Team von ProLehre | Medien und Didaktik bietet vor allem ein- bis zweitägige Kurse zur Lernkompetenzförderung an.
Das Team Lern- und Prüfungscoaching des TUM Center for Study and Teaching legt den Schwerpunkt auf Kurse, welche die Selbstkompetenzen stärken. Diese Kurse sind zeitlich umfangreicher und bieten Ihnen in Zusammenarbeit mit Kontextlehre WTG auch die Möglichkeit ECTS zu erwerben.